Mariendistel: Heilpflanze für ein starkes Herz-Kreislauf-System

Mariendistel Herz-Kreislauf-SystemDie Mariendistel zählt zu den populärsten Heilpflanzen, wenn es um die Gesundheitsförderung von Leber und Galle geht. Aber auch ihre positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System sorgt immer wieder für Gesprächsstoff. Das Gewächs wird seit mehr als 2.000 Jahren verarbeitet, um die verschiedensten Leiden zu lindern. Was es zur sogenannten „Christi Krone“ zu wissen gibt, verrät der folgende Ratgeber.

Inhalt

Hoher Colesterinspiegel schuld an Herz-Kreislauf-Problemen

Aus Studien geht hervor, dass die regelmäßige Einnahme einen erhöhten Cholesterinspiegel senken kann. Ist der Cholesterinspiegel zu hoch, können Beeinträchtigungen des Herz-Kreislauf-Systems die unerwünschte Folge sein. Damit es gar nicht erst so weit kommt, kann die Mariendistel als Präventionsmaßnahme in Erscheinung treten, um die verschiedensten Herzbeschwerden zu vermeiden und die allgemeine Herzgesundheit zu fördern.

Kommt es im menschlichen Körper zu Ablagerungen von schädlichen Fetten oder zu Verkalkungen, ist unser Herz gezwungen mehr Arbeit zu leisten. Dann müssen die Blutkörperchen unter größter Anstrengung durch unsere erstarrten Adern gepumpt werden. Cholesterin welches aus fettigem Essen aufgenommen wurde, lagert sich besonders gern an unseren Gefäßwänden ab. Die Folge: Die Gefäßwände verengen immer mehr und mehr. Viele Studien haben gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme durch die Probanden dazu führte, ihre Cholesterinwerte zu senken. Dasselbe gilt für das sogenannte asymmetrische Dimethylarginin, welches unter der Abkürzung ADMA bekannt ist. Dabei handelt es sich um einen bedenklichen Stoff, dessen Ausbreitung sich ebenfalls mit der Einnahme von Mariendistel eindämmen lässt. Ein erhöhter ADMA Wert ist primär bei Diabetikern zu finden. Grundsätzlich zählt eine Zuckererkrankung zu den häufigsten Auslösern instabiler Herz-Kreislauf-Aktivitäten, sowie Bluthochdruck. Entzündungen im Körper und oxidativer Stress gehören zu den naheliegendsten Gründen für die Entstehung der Insulin-Produktionsstörung. Ein erhöhter Cholesterinspiegel belastet nicht nur die Herzgesundheit, er steigert zudem das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden. Und nicht zuletzt hemmt die Heilpflanze die Entstehung einer Hypercholesterinämie. Dabei handelt es sich um eine Lipidstoffwechsel-Störung, welche durch den übermäßigen Konsum von fettiger Nahrung ausgelöst wird. Eine Hypercholesterinämie ist häufig der Auslöser für:

  • Schlaganfälle
  • Arteriosklerose
  • Herzinfarkte
  • Nierenerkrankungen
  • Andere Erkrankungen

Mariendistel kaufen: Was es beachten gilt

Im Internet tummeln sich unzählige Mariendistel-Präparate, welche beispielsweise in Pulverform oder als Kapseln angeboten werden. Dazu ein paar Anhaltspunkte, welche beim Kauf berücksichtigt werden sollten.

Ob Kapseln, Tabletten oder Pulver: Die Herstellung der meisten Präparate basiert auf Mariendistel-Extrakt, welcher aus den Blüten der Pflanze gewonnen wird. Dazu werden die einzelnen Darreichungsformen nachfolgend einzeln vorgestellt.

Mariendistel-Tabletten

Tabletten mit Mariendistel-Extrakt werden in der Regel aus gepresstem Pulver der Pflanze hergestellt. Man kann in Bezug auf die verschiedenen Präparate von einem standardisierten Silymarin-Gehalt ausgehen. Damit lassen sich die Tabletten genau dosieren und eigenen sich auch ideal für Reisen und unterwegs.

Mariendistel-Kapseln

Wer sich beim Kauf für die Kapseln entscheidet, bekommt ebenfalls ein Produkt auf Basis von Mariendistel-Extrakt, welches einen standardisierten Gehalt am Silymarin aufweist. Eine Kapsel enthält in der Regel zwischen 200 und 400 mg des nährstoffreichen Extraktes. Kapseln lassen sich ebenso wie die Tabletten genau dosieren und eignen sich für die Reise. Dafür kommen Kapseln oft mit weniger Hilfsstoffen aus. Handelt es sich um ein Produkt auf Basis einer pflanzlichen Kapselhülle, eignet sich die Einnahme sogar für Menschen, die auf einen vegetarischen oder veganen Lebensstil setzen.

Mariendistel-Pulver

Das Pulver wird aus Mariendistelfrüchten gewonnen, welche zuvor getrocknet und gemahlen wurden. Das Pulver lässt sich gut in Wasser einrühren und weist einen standardisierten Wirkstoffgehalt auf. Dennoch ist es mit dem Pulver nicht so einfach, eine genaue Dosierung zu erzielen. Pulver-Präparate bieten sich vor allem für Menschen an, die Probleme damit haben Tabletten oder Kapseln zu schlucken.

Nahrungsergänzungsmittel mit Mariendistel: Dosierung und Inhaltsstoffe

Zu den relevantesten Inhaltsstoffen zählen ganz klar die Flavonolignane (Silydianin, Silychristin, Isosilybin und Silybin). Dieses Gemisch aus Flavonolignane bezeichnet man auch als Silymarin. Die Liste der positiven Eigenschaften welche dem Silymarin nachgesagt werden, ist lang:

  • galletreibend
  • entzündungshemmend
  • hepatoprotektiv
  • antioxidativ
  • Weitere Inhaltsstoffe: Fettes Öl, Gerbstoffe und Triterpene

Die Sachverständigenkommission „Kommission E“ empfiehlt die Einnahme von täglichen 200 bis 400 mg Silymarin. Bei Menschen mit Lebererkrankungen beträgt die Maximaldosis 420 mg. Pulverpräparate lassen sich zwar gut in Wasser einrühren, jedoch punkten die einzelnen Wirkstoffe nicht gerade mit guter Wasserlöslichkeit. Ein zubereiteter Tee aus Früchten der Mariendistel ist deshalb nicht geeignet, wenn es gewünscht ist Leberschädigungen entgegenzuwirken oder um die Funktion der Leber allgemein zu unterstützen.

Mariendistel als Schutz für Herz und Kreislauf: Einnahme und Verträglichkeit

Präparate aus Mariendistel-Extrakt sind für gewöhnlich gut verträglich und haben nur ein geringes Nebenwirkungspotenzial vorzuweisen. Wer unverträglich reagiert oder überdosiert hat, kann mit Bauchschmerzen, Blähungen oder Durchfall rechnen. Wird die Dosis reduziert oder das Präparat vollständig abgesetzt, klingen diese Beschwerden in der Regel schnell wieder ab. Wer sich für ein hochdosiertes Produkt entscheidet, sollte dies kurz vor einer Mahlzeit einnehmen. Während der Einnahme sollten Konsumenten auf leberschädigende Substanzen wie zum Beispiel Alkohol verzichten.

Wie steht es um die Reinheit?

Ganz gleich für welche Darreichungsform man sich auch entscheidet: Für Pulver, Kapseln und Tabletten gilt beim Kauf immer darauf zu achten, dass das Produkt möglichst rein ist. Das bedeutet, dass das Präparat frei von Konservierungsstoffen, Bindemitteln oder Farbstoffen ist. Die Mariendistel ist ein Korbblütler. Wer also allergisch auf diese Gewächse reagiert, sollte grundsätzlich auf die Einnahme der Nahrungsergänzungsmittel verzichten.

Was sagt das Preis-Leistungs-Verhältnis?

Wer sich auf die Suche nach einem geeigneten Präparat macht, wird schnell feststellen, dass die Preise dafür stark variieren. Bevor ein günstiges Produkt ausgewählt wird, sollte man sich zunächst mit den Inhaltsstoffen vertraut machen. Finden sich in der Liste unnötige Zusatzstoffe, ist es ratsamer auf ein anderes Produkt auszuweichen. Außerdem kann man in solchen Fällen davon ausgehen, dass es sich eher um weniger hochwertige Extrakte der Mariendistel handelt. Hochwertige Extrakte sollten eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen, um einen zufriedenstellenden Effekt erzielen zu können. Handelt es sich um ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, kann der Körper die wertvollen Wirkstoffe bedingt durch eine hohe Bioverfügbarkeit schnell und gut aufnehmen.

Beim Kauf auf Zufriedenheitsgarantie achten!

Sollten sich nach dem Kauf Unverträglichkeiten zeigen, kann das Produkt bei bestimmten Händler einfach wieder zurückgeschickt werden. Das schützt vor einem Fehlkauf. Dann wird einfach ein Retourenschein angefordert oder ausgedruckt und schon kann das Päckchen einfach wieder an den Händler zurückgegeben werden, welcher den Kaufpreis erstattet. Diese Option bietet sich auch immer dann an, wenn nach dem Kauf festgestellt wird, dass das Produkt doch keine hohe Bioverfügbarkeit aufweist, die Liste der überflüssigen Zusatzstoffe sehr lang ist oder die Verpackung bei Ankunft beschädigt war.